PARTEI LIBERALE BÜRGERMEISTER

LIBERALE BÜRGERMEISTER

In den kommenden Ausgaben wollen wir Ihnen liberale Bürgermeisterinnen und Bürgermeister vorstellen. Den Anfang macht in dieser Ausgabe Dr. Anita Maaß.

Demokratie: Hände heben Schilder und Plakate hoch

Dr. Anita Maaß ist seit bald 19 Jahren Bürgermeisterin der Stadt Lommatzsch. Zwischen Meißen, Riesa, Nossen und Döbeln und damit genau im Herzen Sachsens liegt die 4.763 Einwohner zählende Gemeinde in der fruchtbarsten Agrarregion des Freistaates. Gewählt wurde sie am selben Tag wie Angela Merkel, den 18. September 2005.

Wie würden Sie Ihre politische Grundeinstellung beschreiben?
Ich bin eine weltoffene Liberale, der gute Bildung, eigenständiges Denken und Selbstverantwortung sowie persönliche Freiheit sehr wichtig sind. Der demokratische Rechtsstaat und die soziale Marktwirtschaft sind nach meiner Ansicht für eine solche Lebensweise der politische Rahmen, den es zu erhalten gilt.

Was macht für Sie den Reiz der Kommunalpolitik und Ihrer Stadt aus?
Kommunalpolitik ist die Schule der Demokratie. In einer kleinen Stadt konnte ich unsere Projekte sehr direkt von der Idee bis zur Umsetzung begleiten und mich einbringen. Prägend für die Stadt sind die großen Felder und die intensive Landwirtschaft in der Kornkammer Sachsens. Außerdem produzieren Bürger und Unternehmen in Lommatzsch mit 19 Windkraftanlagen, einer großen Flächen- sowie vielen kleine Photovoltaikanlagen und einer Biogasanlage mehr Strom als in der Stadt verbraucht wird. Damit ist Lommatzsch bilanziell für Strom autark.

100 Dinge die man als Bürgermeisterin tun sollte … welches sind ihre Top 3?
1. Zuhören, 2. sich selbst kritisch reflektieren können, 3. Menschen zur Mitwirkung bewegen.

Welche Herausforderungen sehen Sie derzeit für Ihre Arbeit?
Die Vereinfachung von Verwaltungsprozessen für die Bürger.

Bitte vervollständigen:
Ratssitzungen sind
nicht immer einfach.

Meine liebsten Termine als Bürgermeisterin sind die Haushaltsberatungen.

Wenn ich in meinem Kalender einen Geburtstagsgratulations-Termin sehe, freue ich mich auf die spannenden Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern.

Das Beste, was eine Bürgermeisterin zu einem Termin mitbringen kann, ist Zeit für die Menschen.

Seit ich Bürgermeisterin bin, haben wir die Stadt von einem „kleinen hässlichen Entlein“ zu einem „stolzen Schwan“ entwickelt.

Meine größte Herausforderung als Bürgermeisterin ist oder war der Schuldenabbau bei gleichzeitig hoher Investitionstätigkeit zum Beheben von Instanthaltungsstau.

Was sind derzeit Ihre spannendsten Projekte?
Die Haushaltsplanung für den Doppelhaushalt 2025/2026 mit mittelfristiger Finanzplanung bis 2029. Das wird mein letzter Haushalt sein, den ich begleite. Deshalb möchte ich noch so viel wie möglich unterbringen.

Warum ist gerade die Kommunalpolitik so wichtig für uns Liberale?
Kommunale Selbstverwaltung heißt Selbstgestaltung und Selbstverantwortung, das lieben wir Liberale.

Welchen Rat würden Sie jungen Menschen geben, die sich politisch engagieren möchten?
Wer politisch etwas gestalten will, braucht Geduld und Gelassenheit und einen stabilen inneren liberalen Kompass.

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